Forum: Allgemein
Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
Wurzelspitzenresektion endete mit Zahn ziehen - und nach 3 Monaten immer noch Schmerzen!!!
Anzahl der Beiträge: 3
EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen
erstellt: 20.07.2014 - 21:39
Kiki aus Rhein-Sieg-Kreis
Hallo an das Fachteam,
ich versuche meine Geschichte kurz zu erläuter und freue mich über Ihre Meinung hierzu!!!
Nachdem ich bereits im letzten Jahr eine Wurzelbehandlung erhalten habe (letzter Backenzahn oben links), stellte sich Ende des Jahres heraus, dass doch immer wieder Entzündungen auf kamen. Darauf hin hat mein Zahnarzt mich an einen Kieferchirugen verwiesen. Hier wurde versucht mit einer Wurzelspitzenresektion den Zahn zu erhalten. Während der Op wurde allerdings entschieden, dass mein Kiefer zu klein ist und man leider nicht an alle drei Wurzelgänge ran käme und man hat den Zahn gezogen, um nicht weiterhin Entzüdungen zu haben. Zusätzlich erklärte mir man noch, dass die Kieferhöhle geöffnet war. Grundsätzlich sollte ich erst nach einer Woche wieder kommen, um die Fäden ziehen zu lassen. Da ich aber direkt am nächsten Tag enorme Schmerzen hatte, mehrmals Nasenbluten bekam, bin ich direkt wieder hin. Aber scheinbar war laut dem Arzt alles im normalen Bereich. Am nächsten Tag war Wochenende; mein Gesicht war allerdings so angeschwollen und ich hatte so starke Schmerzen, dass ich zum Notarzt gegangen bin. Dieser wurderte sich, warum ich kein Antibiotika bekommen habe, was laut seiner Ansicht, immer ein Muss ist, wenn die Kieferhöhle geöffnet ist. Jetzt kürze ich etwas ab, denn meine OP war im März bereits, heute haben wir Juli!!! Die nächsten Wochen waren mit täglichen/wöchentlichen Besuchen beim Chirugen und Notdiensten geprägt. Ich habe mehrmals Penecillin und Antibiotika erhalten, es wurde dauerhaft gespühlt und viel Schmerzmittel (paracetamol, Novaminsulfon, Ibuprophen und diclofenac) verabreicht, inhaliert habe ich auch. Grundsätzlich habe ich heute immer noch so Schmerzen, dass ich sehr eingeschränkt bin und ohne Schmerzmittel es immer noch nicht geht. Aktuell ist man der Meinung, diese hat man sich zuletzt gebildet durch abtasten im Mund, dass es mir gar nicht an den Stellen der OP liegt, sondern ggf. der Kieferknochen wäre, also irgendwie der Übergang zum Jochbein. Diese Diagnose wurde vor ca. 3 Wochen gestellt. Man wollte jetzt mal abwarten und nach 4 Wochen erneut gucken. Wie gesagt nach drei Wochen, davon eine Woche Diclofenac, und warten, kann ich keine große Besserung erkennen. Ich kann den Mund ganz normal öffnen, der Schmerz wird stärker, wenn ich nach links oben die Backe ziehe bzw. anspanne. Hinzu kommt, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass ich komisch rieche, also wenn ich atme habe ich das gefühl, dass es im linken Nasenloch irgendwie stinkt.
Heute hatte ich alledings ein neues zusätzliches Ereignis, ich kann es selber leider nicht beurteilen, ob alles zusammen hängt. Ich hatte heute enorme Wangen-/Zahnschmerzen, auf einmal habe ich beim Autofahren allerdings noch so ein Ziehen und Stechen im Kopf bekommen, denach wurde mir schlagartig übel und ich habe schlecht Luft bekommen.
Ich hoffe, dass jemand von Ihnen mir behiflich sein kann und ich freue mich über Ihre konstruktiven Antworten. Ich danke Ihnen bereits im Vorfeld.
erstellt: 23.07.2014 - 14:04
hallo,
aus der ferne (ist immer schwierig ohne weitere unterlagen und klinische untersuchungen) sieht das nach einer entzündeten kieferhöhle (schmerzen und geruch) aus. gehen sie zu einem kieferchirurgen und holen sich eine zweitmeinung. er wird entscheiden, ob eine wundrevision sinn macht oder er konservativ nachbehandeln möchte. offenbar ist der knochen in der OP-region noch nicht ausgeheilt. wenn die kieferhöhle mittlerweile chronisch entzündet ist, ist eine ausheilung schwierig.
gute besserung und gruss aus bad mergenthim!
dr.spaeth
zuletzt geändert: 23.07.2014 - 14:05
erstellt: 10.08.2014 - 18:35
Kiki aus ...
Guten Tag Herr Dr. Spaeth,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. In der Zwischenzeit gibt es neue Ergebnisse. Ich war bei meinem Chirugen und hab mir noch einmal eine zweite Meinung eingeholt. Fazit - die Kieferhöhle hatte sich wohl wieder geöffnet und musste neu operiert werden. Wie die sich öffnen kann, kann ich ein Leihe nicht beurteilen. Diese Operation ist jetzt zwei Wochen her. Nach 9 Tagen wurden die Fäden gezogen, da war noch alles gut. Jetzt hatte ich allerdings wieder enormen Druck auf der Seite, als ich nach schaute, kamen erst einzelne Tropfen aus dem Bereich, der genäht worden ist, beim nächsten nach schauen, lief der Eiter heraus. Die Meinung vom Chirug war nun, dass wir entweder das Löchlein, wo gerade der Eiter raus kommt, öffnen, dann würde sich aber die Kieferhöhle auch öffnen und eine nächste OP stände an (diese könnte man aufgrund des strapaziertem Gewebe erst wieder in 3 Monaten tun, was bis dahin passieren soll, weiß ich nicht), oder wir hoffen, dass die Entzündung abheilt und dann das Löchlein von alleine zuwächst. Diese Variante wurde gewählt und ein Streifen eingelegt, damit der Eiter abfließen kann - mehr nicht.
Wie sehen Sie diese neu entwickelte Situation?
Ich würde mich sehr über eine bzw. Ihre Meinung freuen.
Vielen Dank.