Forum: Implantologie
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Thema:
Provisorium nach Knochenblockaugmentation
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 15.01.2014 - 20:29
Sandra aus Hessen
Hallo liebes Zahnärzteteam,
bei mir wurde letzte Woche eine Knochenblockaugmentation durchgeführt. Es wurde ein Knochenblock aus dem UK entnommen und im Frontzahn (linker Schneidezahn OK) mit 3 Schrauben verschraubt. Als Provisorium habe ich eine Plastikschiene im OK über alle Zähne bekommen. Die drückt jedoch unheimlich auf den Zahn links neben dem Aufbau. Allgemein ist die Schiene nicht sehr angenehm zu tragen. Auf Nachfrage nach einem anderen Provisorium wurde mir gesagt, dass man auch einen Zahn kleben kann aber das dieser nicht abschließen darf, da sonst die Gefahr besteht, dass der Knochenblock runter kommt (?). Aber wenn das Prov nicht abschließt, lispel ich extrem und trau mich nicht mehr mich normal zu unterhalten geschweige denn zu lachen, da sonst jeder die Lücke sieht. Da es sich um ein Langzeitprovisorium handelt, wüsste ich gerne ob es bei Knochenblockaugmentation keine andere Möglichkeiten gibt? Ich möchte ungern die nächsten Monate mit einem halben Zahn rumlaufen. Nächste Woche werden die Fäden gezogen und da würde ich dann schon gerne auf ein ästhetischeres Prov wechseln. Wenn es denn möglich ist ohne das ich ein unnötiges Risiko eingehe.
Viele Grüße
Sandra
erstellt: 16.01.2014 - 22:03
hallo,
fragen sie ihren zahnarzt, ob er vielleicht doch die geklebte variante (maryland-brücke) anfertigen möchte, sie werden damit weniger sprachschwierigkeiten haben als mit der tiefgezogenen schiene. nach entfernen der nähte sollte die wunde weitgehend abgeschwollen sein, der geklebte zahn muss nur noch minimal basal (also richtung knochenblock) freiliegen. die optik ist bei geklebten provisorien ordentlich, sie sollten nur beim beissen etwas acht geben.
gruss aus bad mergentheim und viel erfolg wünscht
dr.spaeth
erstellt: 18.01.2014 - 14:35
unbekannter Autor aus ...
Lieben Dank für die Antwort.
Ich werde mein Glück probieren aber hab dann nur wenig Hoffnung. Hatte bereits nach der Explantierung eine Mary-land Brücke von meinem Haus-Zahnarzt angefertigt bekommen. Die Klinik selbst hatte auch diese Lücke nur mit einem "halben Zahn" geklebt. Nachdem die Wunde aber immer weiter abgeschwollen ist, hat der Zahn nur noch ein Drittel der Lücke bedeckt. Deshalb hab ich mir das Provisorium zu Hause wieder entfernen und durch eine Klebebrücke ersetzen lassen. Bei der Vorbereitung zur Augmentation meinte der Assistenzarzt aber, dass ich die Brücke nach der Augmentation nicht weiter nutzen könne, da sie hinten gegen drücken würde.
Ich bin übrigens bei Prof. Dr. Khoury in Olsberg in Behandlung. Vielleicht hängt das mit der dort angewandten Methode zusammen? Ich will nichts falsch machen aber ich kenne mich...wenn ich in meiner Lebensqualität so massiv enigeschränkt werde, werde ich nochmal das Gespräch mit meinem Hauszahnarzt führen weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, das es keine Lösung geben soll, mit der Patient und Klinik leben können. Ich fühle mich in der Klinik sehr gut aufgehoben, nur eben mit der provisorischen Versorgung bin ich unglücklich. Zumal es voraussichtlich erst im Mai weiter geht und nach Aussage des Assistenzarztes auch nach dem Setzen des Implantates keine Berührung mit dem Knochenblock bestehen darf. Somit müsste ich mindestens 6 Monate mit einem "halben Zahn" bzw. der Schiene aushalten. Und das pack ich nicht. Bin Anfang 40 und muss Besprechungen leiten, da nimmt mich niemand mehr ernst :-(
Viele Grüße
Sandra
erstellt: 18.01.2014 - 14:36
Sandra aus Hessen
sorry der Beitrag war von mir...