Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Prothese Locatoren
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 05.10.2024 - 10:21
Ela aus NRW
Guten Tag, ich bin auf dieses Forum gestossen und hoffe das sie mir weiterhelfen können. meine Mama hat im Unterkiefer 1 Implantat (über 10 Jahre alt) und 3 (Mini-) Implantate (aus dem letzten Jahr). Es wurden Locatoren angebracht mit eine abnehmbaren Prothese. Diese ist aber eine wackelige Angelegenheit. Leider habe ich nicht vorB darauf geachtet ausführlich beraten zu werden, um eine Entscheidung ableiten zu können. In der Folge ist von "der Kieferkamm ist nicht ok" bis zu "es muss doch eine Stegprothese her, die sie zusätzlich bezahlen müssen" einiges an Argumenten aufgebracht worden zur Erklärung, warum die Prothese nicht halten kann.
Nach Einholung eines Gutachtens und erneuter Anpassung durch den Zahntechniker sitzt die Prothese zumindest besser, aber meine Mama kann diese nicht per Hand einklicken. Nach Hinweis durch den Zahntechniker, dass das Einklicken mit Druck durch den Oberkiefer verbiegen kann, mache ich mir Sorgen, dass das so nicht lange hält.
Meine Frage wäre, ob dieses Locatorsystem tatsächlich so fragil ist und was der Grund für das erschwerte Einklicken sein könnte. Im Nachhinein scheint mir die Locatormethode nicht die richtige Wahl gewesen zu sein. Meine Mama ist 75. Wie wäre Ihre Meinung bzgl. der passenden Prothesenwahl.
Vielen lieben Dank vorab für Ihre Hilfe.
Vielle Grüsse
Ela
erstellt: 06.10.2024 - 08:28
Guten Tag,
die Locatorvebindung ist in der Regel zuverlässig, preisgünstig und leicht zu handeln. Es gibt (und ich habe selbst einen Fall einer älteren Dame in der Praxis) leider auch die Situationen, in denen sich Patienten sehr schwer tun mit dem Einsetzen, gerade im Unterkiefer. Falls keine Bereitschaft zur Nachinvestition besteht, hilft nur Üben und Geduld. Die Haftkraft der verschiedenfarbigen Retentionsringe muss langsam optimiert werden.
Grüße
R. Roos
erstellt: 09.10.2024 - 01:02
Ela aus NRW
Guten Tag Dr Roos,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Was meinen Sie mit Nachinvestition, wenn ich fragen darf? Und denken Sie, dass das Einsetzen erlernt werden kann? Die Ärztin nähert sich diesem Wunsch bisher nicht so richtig, weil ich darum gebeten hatte hierbek noch zu unterstützen.
Vielen lieben DNk vorab & Grüsse
Ela
erstellt: 10.10.2024 - 06:45
GutenTag,
Nachinvestition bedeutet, dass eine völlig andere Prothesenform zum Einsatz kommen muss (z.B. festsitzend/Stegprothese/Teleskopprothese), die wesentlich teurer sind und bei denen wahrscheinlich keine einteiligen Miniimplantate verwendet werden können. Also ein echter Reset mit allen Konsequenzen.
Grüße
R. Roos