Patientenforum

Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Noch ein Implantat
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 10.05.2009 - 17:21

Regina Althoff aus Nähe Bremen

Die hinteren 5 Zähne im Unterkiefer sind mir vor 3 Jahren gezogen worden und dafür 3 Implantate mit einem Zahnersatz eingesetzt. Vor einem halben Jahr hat mein Zahnarzt entdeckt, daß der Kieferknochen immer weiter zurück geht. Jetzt möchte er in diesem Bereich ein 4. Implantat setzen, um den Rückgang zu stoppen. Mehr Kraft auf den Knochen soll diesen wieder zum Wachsen bringen. Kann das denn sein? Ich habe ein wenig Angst meine Implantate zu verlieren. Ist eine 2. Meinung in einem solchen Fall ratsam?

erstellt: 10.05.2009 - 21:33

Zahnarzt
Dr. Carl M.Sc.
52349 Düren


carl-dueren@t-online.de
http://www.zahnarztpraxiscarl.de

Sehr geehrte Frau Althoff,

es ist zwar möglich, dass es zu einem Knochenabbau an Ihren Implantaten durch zu viel Belastung gekommen ist, meist hat dies aber andere Gründe ( Beläge, Bakterien, Nikotin ...). Sicher ist aber, dass ein neues Implantat
den Knochen NICHT zum Wachstum anregt. Bevor sie ein neues Implantat setzen lassen, sollte der Grund für den Rückgang geklärt sein. Sollte Ihnen dies Ihr Zahnarzt nicht plausibel erklären können, würde ich in der Tat eine 2.(Experten) meinung einholen.


Viele liebe Grüße aus Düren

Dr. Christoph Carl M.Sc.

erstellt: 11.05.2009 - 09:22

Zahnarzt
Bieger M.Sc.
91074 Herzogenaurach


sbieger@zahnarztpraxis-bieger.de
http://www.zahnarztpraxis-bieger.de

Hallo Frau Althoff,
in der Tat, die Implantologie sollte nicht nach dem Prinzip Versuch und Irrtum betrieben werden. Wie bei jeder medizinischen Therapie sollte am Anfang eine Diagnose gestellt werden. Bitte sprechen Sie nochmals mit Ihrem Zahnarzt, was seiner Meinung nach in Ihrem Fall zum Knochenabbau geführt hat. Wie der Kollege schon sagte, ein neues Implantat wird auf keinen Fall neues Knochenwachstum an den vorhandenen Implantaten induzieren. Aber womöglich hat der Behandler eine andere Intention bei diesem Vorgehen? In jedem Fall sollten Sie in die Entscheidung eingebunden werden und von Ihrem Behandler alle relevanten Informationen erhalten.
Gutes Gelingen wünscht
Stefan Bieger MSc aus Herzogenaurach

erstellt: 11.05.2009 - 10:31

Zahnarzt
MUDr. Adam M.Sc.
15926 Luckau


post@adamspraxis.de
http://www.adamspraxis.de

Sehr geehrte Frau Althoff, soll das Implantat hinter die Brücke gesetzt werden? Wenn ja, stünde es im Bereich des letzten gezogenen Zahnes, des Weisheitszahnes. Muss der ersetzt werden (Verlängerung des Oberen??)? Oder soll zwischen die jetzigen Implantate implantiert werden und die Brücke (haben Sie festen Zahnersatz??) erneuert werden? Es erscheint mir ratsam diese Punkte zu klären. Sie könnten ja nochmal kurz antworten.
Mit freundlichen Grüßen, U.A.!

erstellt: 11.05.2009 - 10:39

Zahnarzt
Dr. Dirlewanger MMSc
72202 Nagold


w.dirlewanger@dirlewanger.de
http://www.dirlewanger.de

Verehrte Frau Althoff,
es ist ein gängiges Verfahren 5 fehlende Seitenzähne mit Brücken über  3 Implantate zu ersetzen. Das funktioniert wissenschaftlich gesichert - in der Regel. Warum Sie jetzt nachträglich ein Viertes brauchen, muss Ihnen Ihr ZA erklären.
Mit Implantaten können Sie einen Knochenabbau aufhalten oder stark verzögern. Der Alveolarknochen wird durch den Zahnhalteapparat gehalten. Fehlen die Zähne fehlt auch dieses parodontale Ligament. Ein Aufbau geht nur noch durch parodontales Ligament - und dazu ist es jetzt zu spät.
Trotzdem kann Ihre aktuelle Situation vielleicht auf andere Art noch lange stabil gehalten werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder einen Parodontologen, wenn Sie noch weitere Fragen haben.
Gruß
Dirlewanger

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