Forum: Implantologie
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Thema:
Nach 6 Monaten keine Osseointegration von Keramikimplantaten-nun soll entfernt werden.welche Chance habe ich und wie ist die Übe
Anzahl der Beiträge: 3
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erstellt: 20.01.2025 - 11:55
Sonnenblume aus Oberhavel
Hallo, mir sind im Sommer letzten Jahres 2 zweiteilige Keramikimplantate an 34 und 36 eingesetzt worden( offene Einheilung mit Knochenaufbau Biooss und Eigenblut). Die Wundheilung verlief bis auf zwei mal gerissene Nähte , ganz ok. Keine Entzündung, keine Schmerzen,die Wundränder sind gut zusammen gewachsen. Das Zahnfleisch sieht hellrosa aus.Nun sollten die Abdrücke genommen werden für die Abutments und die Anfertigung der Brücke. Und da sagte mir mein ZA , die Implantate seien nicht osseointegriert und es hätte sich eine Bindegewebsschicht drumherum gebildet. Der Klopftest und das Rö-Bild bestätigten das.Nun sollen sie wieder entfernt werden und in der gleichen Sitzung neue Implantate hinein. Wie stehen meine Chancen, dass das diesmal was wird und wie ist die Überlebensrate der Folgeimplantate? Der Knochen wird ja auch nicht besser davon.Ist das tragen einer Prothese dann überhaupt noch möglich, oder sollte ich lieber gleich Abstand nehmen von einer erneuten Implantation und mich gleich auf herausnehmbaren Ersatz ( wenn es mich auch nicht besonders glücklich macht) einstimmen? Eine Brücke ist leider keine Option mehr
erstellt: 21.01.2025 - 10:27
Guten Tag,
noch besteht die berechtigte Hoffnung, dass am Ende alles gut wird. Stand heute kann man die Implantate entfernen (geht sehr leicht), die Wunde gründliuch reinigen und sofort neu implantieren. Geht man ganz auf "Nummer sicher", kann man zwischen Entfernung und Neuimplantation 6 Wochen vergehen lassen. Bei der Reimplantation gedeckt einheilen lassen und darauf achten, dass der aufgebaute Knochen gut durchblutet ist, möglichst keine neuen Aufbaumaßnahmen. Falls keine Titanunverträglichkeiten bekannt sind, würde ich wegen der höheren Primärstabilität und der schnelleren Osseointegration diese Option erwägen.
Grüße
R.Roos
erstellt: 28.01.2025 - 10:28
Sonnenblume aus Oberhavel
Sehr geehrter Herr Dr. Ross! Vielen Dank für Ihre Antwort. Inzwischen hab ich mir eine zweite Meinung geholt bei einem Oralchirurgen. Er meinte, Implantate raus holen, die knochendefekte auffüllen mit Bio oss , vernähen und 3-6 Monate heilen lassen.Dann erneuter Versuch mit einteiligen Keramikimplantaten. Er tendiert aber lieber zu Titan. Entspricht das auch Ihrer Denkweise?
Geht bei einteiligen Keramikimplantaten die geschlossene Einheilung überhaupt?Da ragen doch die Abutments heraus.Würde das funktionieren?Was ist denn nun richtig? Ich bin mittlerweile ganz durcheinander vor lauter Meinungen ,auch ob bei meinem schmalen Kieferkamm die dicken Keramikimplantate nicht doch diefalsche Wahl waren. Wobei ich die gute Bioverträglichkeit von Keramik schätze und auch deshalb bevorzugt habe bei meiner Entscheidung.