Forum: Implantologie
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Thema:
kann auch während einer Implantatversorgung noch eine Parandondosebehandlung gemacht werden?
Anzahl der Beiträge: 5
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erstellt: 27.10.2009 - 17:38
Röhm aus münchen
Soweit ist alles ok. Leider ist mir ein großer Fehler unterlaufen. Vor einigen Tagen habe ich meine Unterlagen noch einmal durchgelassen, wo meine Zahnzusatzversicherung mir mitgeteilt hat, dass ich vor dem Einsetzen der Implantate eine Parodontalbehandlung machen lassen soll, da eine Parandontalerkrankung mit Konkrementbildung vorliege.
Meine behandelten Zahnärzte räumten jetzt im nachhinein ein, dass dies zwar der Fall wäre, dass aber nur einzelne Zähne davon betroffen wären. Konkret: zwei Zähne über dem Plantat und evtl zwei weitere Zähne am anderen Oberkiefer.
Bei den zwei Zähnen über dem Implant liegen die Werte bei 7 und 8.
Mein Impantatologie meinte jetzt, wenn die Versicherung die Behandlung möchte, dann würde er die Behandlung bei diesen zwei Zähnen oder evtl auch bei den anderen zwei Zähnen machen.
Meine Frage: ist es richtig während einer laufenden Implantatversorgung diese Behandlung zu machen?
Ich habe bedenken, da ich gehört habe, dass es zu einer Verunreinigung mit Bakterien kommen könnte. Schließlich hat es ja auch seinen Grund, das eine Parandontosebehandlung vor dem Implantieren abgeschlossen sein soll.
Also meine Frage: Soll ich diesen Engriff jetzt machen lassen oder soll ich die Parandontosebehandlung erst machen lassen, wenn die komplette Implantatversorung abgeschlossen ist.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass bei einem Zahn ( über dem Implantat) eine neue Krone benötigt wird da der ZAHN ZU Lang geworden ist.
Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar, da ich total verunsichert bin.
erstellt: 27.10.2009 - 21:40
Alles Gute aus Bad Mergentheim!
Dr. Axel Spaeth
erstellt: 28.10.2009 - 07:16
Viel Erfolg und Grüße aus Celle
Dr. Joachim Scholz, M.Sc. Parodontologie
erstellt: 30.10.2009 - 08:46
Wann und warum haben Sie die Zähne, die jetzt durch Implantate ersetzt wurden, verloren?
Zähne mit Werten von 7 und 8 liegen eher dicht an der Grenze der Erhaltbarkeit, vor allem, wenn es sich um obere Backenzähne handelt, da dann die Stelle, wo der Zahn sich in seine drei Wurzeln aufteilt nicht mehr vom Knochen verdeckt liegt. Dass nur einzelne Zähne so stark geschädigt sind und die anderen gar nichts haben, erscheint mir eher unwahrscheinlich.
Auch meiner Meinung nach sollte die Parodontal-Behandlung unbedingt an allen Zähnen durchgeführt werden, das kann man eventuell unter antibiotischer Abdeckung tun zum Schutz der frisch gesetzten Implantate.
Auf jeden Fall aber so schnell wie möglich und vor der Versorgung eines dieser Zähne mit einer neuen Krone!!!
Viel Erfolg und Grüße aus Seevetal, L. Jensen
erstellt: 02.11.2009 - 08:53
einigermaßen fassungslos habe ich Ihren Bericht gelesesn: Eine parodontale Sanierung sollte IMMER VOR einer Implantation geschehen, da man eigentlich in einem "sauberen" Gebiss operieren möchte! Taschentiefen von 7-8 mm sind kein Spaß, sondern das deutliche Zeichen einer schon sehr weit fortgeschrittenen Parodontitis, die DRINGEND behandelt gehört! Warum dies bei Ihnen nicht eher geschehen ist und erst SIE Ihren Zahnarzt darauf ansprechen müssen, ist mir völlig unverständlich!
Sie sollten die Parodontitis-Behandlung dringenst durchführen lassen, auch evetl. mit einer Antibiose! Sonst werden die Zähne mit diesen von Ihnen genannten Taschentiefen auch bald verloren sein...
Mit feundlichen Grüßen aus Worms
Markus Dillenburger