Forum: Implantologie
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Thema:
Implantation und Knochenaufbau
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 24.12.2024 - 15:56
SGE aus Frankfurt
Hallo und guten Tag,
Zu meinem Fall:
Bei mir wurde dieses Jahr ein Kieferknochenaufbau (Sinuslift) im Oberkiefer links u. rechts ,sowie ein Knochenaufbau im Unterkiefer links u. rechts mit gleichzeitiger Implantatsetzung( 9 Stck.) vorgenommen.
Verwendet wurde xenogenes Knochenersatzmaterial von BioHorinzons Camlog mit der Produktbezeichnung “Miner Oss X Syringe".
Collagen Membrane wurden weder im Oberkiefer noch im Unterkiefer eingebracht.
Implantate Titan Grad 4 der Fa. Biohorizons Camlog
wurden implantiert.
Aufgrund erheblicher anhaltender Beschwerden und Einschränkungen ließ ich einige Zeit nach der OP einen Basophilenaktivierungstest auf das Knochenersatzmaterial vornehmen
Das Ergebnis war positiv / Allergie Typ 1.640 pg/ml
auf Miner OSS.
Zwischenzeitlich wurden wegen mehrerer Infektionen ,auch systemische Infektionen , eine
davon direkt 4 Tage nach der OP - nach Absetzen der üblichen Penicillin Prophylaxe - Antibiotika verordnet:
In der Reihenfolge :
Einen Monat lang Ciprofloaxin - 6 Tage nach OP - nach Krankenhausaufenthalt wegen Harnwegsinfektion und Prostataentzündung.
Prednisolon Dauer zwei Monate à 20 mg täglich
wegen Atemnot und Infiltration im Lungenoberlappen.
Aktuell AmoxiClav seit drei Wochen wegen anhaltender Sinusitis.
Beschwerdebild aktuell:
Augen: Rötung , Tränen , Jucken, Schwellung der Ober-u. Unterkiefer.
Brennen im Gesicht u. Mund, Schwellungen Schluckbeschwerden mit Atemnot,
Bronchitis sowie Fließschnupfen und zeitweiliges
Schwächegefühl.
Die Implantate wurden noch nicht freigelegt.
Zu meinen Grunderkrankungen ist folgendes
zu sagen :
Seit dem 4.Lebensjahr Sponylitis ankylosans, rezidivierende Irodozyklitis.
Seit 1996 Asthma bronchiale. Eine Polyneuropathie
unklarerer Genese wurde 2020 diagnostiziert.
Meine Frage:
DVT und NNH-CT zeigen keine Entzündungszeichen
am Knochen u. Implantat. Implantate sind wie gesagt nach 10 Monaten noch nicht freigelegt. Mein MKG hat mich leider nicht angemessen unterstützt . Untersuchen wnd
bilgebende Verfahren wurden von meine HNO - Ärztin eingeleitet. Die ich in Eigeninitiative aufgesucht habe.
Sollte ich alles wieder entfernen - was natürlich der Supergau wäre. Können nach 10 Monaten noch allergische Reaktionen auf das Knochenersatzmaterial stattfinden?
Viele Grüße und schöne Weihnachten.
erstellt: 25.12.2024 - 14:19
Guten Tag,
eigentlich ist das ein viel zu komplexer Fall für eine Beurteilung aus der Ferne ohne detaillierte Informationen und Befunde.
Mir fällt folgendes auf: Sie leiden unter vielfältigen Infektionskrankheiten. Und sie haben wohl eine nachweisbare Allergie auf das Knochenersatzmaterial Miner OSS. Diese Allergien vergehen nicht von alleine.
Das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben, aber ein allergisch getriggertes Immunsystem kann auch bei banalen Infektionen heftig reagieren.
Was man daraus schließen kann oder muss, wissen Sie wahrscheinlich schon längst, fürchten sich aber vor den unangenehmen Konsequenzen.
Grüße
R. Roos