Forum: Implantologie
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Thema:
Implantatentfernung aufgrund nachgewiesener Titanunvertr?glichkeit- wer hat damit Erfahrungen?
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 23.11.2010 - 19:06
Andrea aus Berlin
leider wurde bei mir eine Titanunverträglichkeit per LTT-Test auf Titan nachgewiesen. Mir wurde empfohlen, die Implantate entfernen zu lassen. Kann mir jemand erfahrene Chrurgen/Chirurginnen empfehelen, die damit bereits Erfahrungen haben? Ich wohne in Berlin.
Für alle AllergikerInnen mein Tip: Lasst Euch vorher testen, ob eine solche Unverträglichkeit bei Euch besteht. Für mich ist dies ein teurer, zeitintensiver und schmerzhafter Verlust, mit weitreichenden gesundheitlichen Problemen.
Vielen Dank im voraus für Ihre Hinweise.
LG Andrea
erstellt: 23.11.2010 - 20:09
bitt elassen Sie unbedingt einen zweiten Test durchführen! Wie beim Doping: die A- und die B-Probe müssen übereinstimmen. Sonst zieht man uU falsche Schlüsse daraus.
Dr. Frank Püllen, MMSc, Neu-Isenburg
erstellt: 24.11.2010 - 18:36
medizinisch verbindlich ist nur ein Epikutnantest. Aber selbst dieser hat nur eine Zuverlässigkeit von 60 bis 70%. Meine Empfehlung: Lassen Sie die Implantate, wenn sie im Knochen integriert sind, unbedingt da, wo sie sind. Vorher testen, ist auch nicht hilfreich. Gefahr der Sensibilisierung und Provokation. Schätzen Sie genau Ihre Beschwerden und die Therapiealternativen ein. Hilfreich wäre ein Behandler (Behandlerin). der (die) wissenschaftlich auf der Höhe der Zeit ist und trotzdem etwas von alternativer Zahnmmedizin versteht.
Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg
erstellt: 25.11.2010 - 12:30
Andrea aus Berlin
sehr geehrter Herr Dr. Littinski,
zunächst vielen Dank für Ihre Antwort. Leider wird die Situation für mich nicht klarer.
Unmittelbar nach Implantierung hatte ich folgende Beschwerden:
-sehr schlechte Wundheilung und Schmerzen
-ca. 3 Monate geschwollene Backentaschen
-nach ca. 3 Monaten Fistelbildung
-seit 3 Wochen habe ich eine kleine Blase am Mund (innen) in Implantatnähe
Viel besorgniserregender aber sind Atemprobleme, die in zeitlicher Nähe zur Implantierung erstmals aufgetreten sind, in einem Fall zu einem Notarzteinsatz geführt haben und seit diesem Zeitpunkt weiterhin bestehen.
Das Labor hat die Empfehlung ausgesprochen, das Material zu meiden.
Ist es nicht eher gefährlich, das Titan im Körper zu belassen? Können ein allergischer Schock oder ein sogenannter "Etagenwechsel" auftreten, wenn ich die Implantate behalte?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar, gerne mit Begründung, damit ich Ihre Empfehlungen nachvollziehen kann.
Welche MMöglichkeiten ergeben sich durch die von Ihnen erwähnte alternative Zahnmedizin?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Herliche Grüße
Andrea