Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Implantat für Raucher?
Anzahl der Beiträge: 6
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erstellt: 29.01.2009 - 14:53
D. aus
erstellt: 29.01.2009 - 16:28
"Rauchen soll generell ungesund sein, habe ich schonmal gehört".
MfG Volker Koppitsch
erstellt: 30.01.2009 - 11:06
Ein parodontologisch und implantologisch versierter Kollege kann Sie da weiter beraten.
Wenn Sie 4 Wochen ganz auf Nikotin verzichten können, hilft das in der Einheilphase auch weiter.
Viel Erfolg
Dirlewanger
erstellt: 16.02.2009 - 22:00
die Entscheidung dafür liegt bei Ihnen (diese könne wir Ihnen nicht abnehmen, nur aufklären):
Plan A (Vorteilslösung): Aufhören zu Rauchen+Implantat (davon profitiert nicht nur das Implantat)
Plan B: Brücke+Weiterrauchen, mit all den bekannten Risiken
Plan C: Implantat+Weiterrauchen, mit all den bekannten Risiken plus Implantatverlust.
Durch das Rauchen und weiteren Komponenten (wie oben beschrieben) erhöht sicht der Risikofaktor das Implantat zu verlieren.
Teilen Sie uns doch mal Ihre Entscheidung mit!
Beste Grüsse!
K. Jäger
erstellt: 17.02.2009 - 09:06
zunächst zu Ihrer Information über die Kosten:
Die gesetzliche Krankenkasse zahlt unabhängig von der Therapie (Implantat oder Brücke) immer den gleichen befundbezogenen Festzuschuß. Eine "anständige Brücke" kostet Sie wahrscheinlich nicht so viel weniger wie sie denken, lassen Sie sich doch von Ihrem ZA für beide Lösungen einen Kostenvoranschlag machen. Danch überlegen Sie, ob Sie in ein, zwei drei Jahren noch über die Mehrkosten nachdenken werden?
Zum Thema Rauchen:
Bei einer Implantation gibt es verschiedene Risiken:
- Mundhygiene
- Rauchen
- Gen Typ
- bestimmte Erkrankungen
- Mikrobiologie
- Bruxismus (Zähneknirschen)
- etc.
Je mehr Risiken vorhanden sind, desto kritischer wird die ganze Angelegenheit. Man kann sagen, die Risiken addieren sich nicht, sondern sie multiplizieren sich. Wichtig ist, daß man vor dem Eingriff überlegt, welche Risiken man beeinflussen kann (z. B. Rauchen aufhören) und -falls zu viele Risiken bestehen die- die Faktoren man noch nicht kennt (Gen Typ, Mikrobiologie) zu bestimmen.
Gutes Gelingen wünscht
Stefan Bieger MSc aus Herzogenaurach
erstellt: 17.02.2009 - 13:05
um Ihnen Ihre Entscheidung vielleicht etwas zu erleichtern möchte ich zu all dem von meinen Kollegen schon gesagten noch hinzufügen, dass Ihre Information, dass 'die Kasse bei einer Brücke fast alles zahlt' leider nicht wirklich richtig ist.
Sie bekommen für Ihre Situation ('Befund') '6er fehlt' von der Kasse einen sogenannten 'befundbezogenen Festzuschuss' von 279,-€ im Unterkiefer oder 320,-€ im Oberkiefer, ev + 20% oder +30%, wenn Sie Ihr Bonusheft vollständig ausgefüllt haben, oder das Doppelte, wenn Sie 'Härtefall' sind, also sehr geringes Einkommen haben.
Dieser Betrag ist gedacht für eine notwendige, ausreichende und wiurtschaftliche Versorgung, also eine einfache Metallbrücke aus einer nicht-edelmetall-Legierung , im Oberkiefer mit einer zahnfarbenen Verblendung der Wangenaußenseite der Krone.
Alles, was darüber hinausgeht, müssen Sie sowieso selbst tragen, und wenn das am Ende einigermaßen ordentlich aussehen (unsichtbar sein) soll, dann wird das schon um einiges teurer.
Sie können aber diesen Zuschussbetrag auch als Zuschuss für eine Implantatversorgung verwenden, und die liegt, wie der Kollege Bieger ja schon erwähnt hat, wahrscheinlich gar nicht so weit von einer ordentlichen Brücke entfernt und Sie können Ihre Nachbarzähne in Ruhe lassen, wenn die in Ordnung sind. Wenn die aber schon große Füllungen haben und eigentlich besser überkront würden, dann sind Sie mit der Brücke besser bedient.
Gruß und viel Erfolg, L. Jensen