Patientenforum

Forum: Kieferorthopädie

Unsere Zähne sind wichtig für das Kauen, Schlucken und Sprechen. Daher sollten Fehlstellungen von Zähnen korrigiert werden. Wir beraten Sie gerne.

Thema:
Funktionstherapie
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 17.07.2024 - 18:58

Rösli aus Braunschweig

Guten Tag, ich habe eine Brücke von 14 auf 16  vor 7 Monaten erhalten. Diese wurde in 15 Jahren 4 mal erneuert. Zirkon gebrochen - Metall gelockert. Im Dezember war sie etwas zu hoch und wurde eingeschliffen. Ich konnte damit sehr gut kauen, leider hat sie sich nach 1 Woche der Nerv unter 1/6 gemeldet und die Brücke wurde eingeschliffen. Der Zahn hat sich schnell beruhigt, doch leider passte der Biss dann nicht mnehr. Es wurde mehrfach an mehreren Stellen nachgeschliffen. als dann auch noch ein paar Tage später ein bereits mehrfach wurzelrezessierter Zahn gelockert hatte, wurde dieser ausser Kontakt geschliffen. Danach wusste mein Unterkiefer nicht mehr wohin . Ich hatte keinen Biss mehr - meine Schneidezähne haben sich stark berührt usw. Ich neige zu Zähneknirschen - meine Aufbissschiene hatte ich die Jahre davor leider nicht konsequent getragen, so dass doch deutliche Abrasionsspuren zu erkennen sind.

Beschwerden in Form von Nacken und Rückenverspannungen habe ich mit Sport und Osteopathie auf ein Mindestmass reduziert. Letztes Jahr hatte ich in einer stressreichen Situation eine Kieferblockade, welche erfolgreich mit einer Schiene und CMD Physio abgeklungen ist. Auf Grund der Bisssituation nach den letzten Einschleifmassnahmen wurde mir eine Funktionsanalyse empfohlen. Die Kiefergelenke wurden vermessen und ich erhielt eine speziell gefertigte Schiene. ( Kosten 1900,-)Mein Biss ist um ca. 2mm abweichend von der Mittelliene - damit habe ich aber ein halbes Jahrundert verbracht. Die Schiene "schiebt" mich 1 mm wieder nach links. Das macht mein Kiefergelenk aber irgendwie nicht mit.

Darunter habe ich allerdings Probleme bekommen die ich vorher nie kannte - u.a. furchtbare Schmerzen im li. Kiefergelenk mit dem Gefühl, dass etwas aberissen ist. Inzwischen knackt es nur noch sehr laut, ohne Schiene ganz extrem als ob ein Ast bricht.  die Muskulatur ist verspannter als je zuvor -  Die Oberfläche der Schiene wurde ein paarmal etwas verändert. Zum  behandelnden Arzt und Spezialist für Funktionstherpaie  -  bekomme ich  keinen so richtigen Zugang  - - die Empfehlung Physiotherapie Kühlen und Voltaren.  Ich gehe davon aus, dass er denkt, dass ich die Probleme schon vorher hatte und nicht erst seit der Brücke.

Meine Frage: ist es normal, dass unter der Therapie inzwischen 4 Monate ( in letzter Zeit 20h/7 Tragezeit ) eine derartige Verschlechterung eintreten kann? Aber ohne Schiene verkrampft die Muskulatur nur noch mehr. Kann das denn so sein? Müsste nicht langsam eine Besserung eintreten?  Nun sollte der 1/6 auch noch wurzelbehandelt werden, leider ist er dabei gebrochen und er musste gezogen werden. Die Zahnreihen sollen dann  auch noch alle angepasst werden.

Ich habe das Gefühl, dass es gar keinen Weg zurück gibt - aber auch keinen nach vorn.

 

 

 

 


Guten Tag,

Sie müssen mir verzeihen, wenn ich nur ganz kurz dazu Stellung nehme. Bei dieser langen Leidensgeschichte, der Komplexität von Symptomen und Befunden und dem Bemühen ausgewiesener Fachleute kann ich mir nicht vorstellen, das irgend ein Kollege hier im Forum einen zielführenden Rat erteilen könnte. Wir laufen im Gegenteil in Gefahr, eine laufende Therapie zu stören oder negativ zu beeinflussen. Grundsätzlich:  Ein 24/7 Tragen von Schienen ist nur in Ausnahmefällen und für kurze Zeit angebracht, weil die Gefahr von Bissveränderungen besteht. 

Grüße

R. Roos



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