Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
erneute Wurzelentzündung an überkrontem Zahn, trotz Wurzelbehandlung und Wurzelspitzenresektion
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 13.12.2011 - 21:53
Die Mutti aus Sachsen - Anhalt
hier mal meine "Leidensgeschichte", wo leider noch kein Ende in Sicht ist.
An meinem 2-5 er Zahn wurde vor ca. 1 1/2 - 2 Jahren eine Wurzelbehandlung durchgeführt, leider ist mir dann an diesem Zahn die Rückwand abgebrochen und der Zahn wurd überkront. Leider kann ich nicht sagen, ob ach ein Stift eingesetzt wurde (gehe ich aber nicht von aus, da vor einsetzten der Krone der Stumpf beschliffen wurde).
Irgendwann kam dann auch Tag X und die Behandlung wurde "erfolgreich" abgeschlossen -> Krone saß.
Leider hat sich die Wurzel vor ca. einem halben Jahr erneut entzündet und ich durfte mich unter örtlicher Betäubung einer Wurzelspitzenresektion unterziehen (Gott sei Dank, hatte ich keine Schmerzen nach der OP).
So weit so gut. Und dann vor 2 Wochen, wieder dieser bekannte Schmerz am benannten Zahn.
Bin erst davon ausgegangen, das der Schmerz vom 2-6 er kommt, da dieser vor ca. 4 Wochen überkront wurde.
Ab zum ZA und kontrollieren lassen, Ergebnis: erneute Entzündung am 2-5 er trotz Wurzelspitzenresektion (für mich schon ein Ding der Unmöglichkeit -> Pfusch?).
Nun führt mein ZA eine erneute Wurzelbehandlung durch, dafür wurde meine Krone aufgebohrt und die Wurzelfüllung entfernt und so ein in Medizin getunkter Faden eingelegt. Nehme nun eine Woche lang Clindamycin 300 (jeweils 2 Kapseln am Tag).
Habe meinen Za gefragt, was denn passiert, sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Aussage ZA: "Dann würde ich Sie gerne zum Kieferchirugen überweisen und dieser würde dann eine erneute Wurzelspitzenresektion durchführen".
Nun meine Frage: Lohnt sich bzw. ist eine erneute Wurzelspitzenresektion sinnvoll (Kieferknochenschädigung und so)?
Kann man denn den Restzahn inkl. Wurzel nicht komplett entfernen und welcher Zahnersatz wäre dann am sinnvollsten?
Hat mein ZA gepfuscht? Wenn ja, muss er für einen evtl. neuen Zahnersatz auf kommen?
Darf nur mein ZA an dem betroffenen Zahn arbeiten (Nachbesserungsrecht von 2 Jahren)?
Habe auch bemerkt, dass die Krone leicht wackelt (bei Zungenberührung) und ein dunklerer Rand sichtbar ist (Kronenende - Zahnfleich).
Meine größte Angst ist, dass mein Kieferknochen einen so großen Schaden davon trägt, dass weitere Zähne in Mitleidenschaft gezogen werden (Entzündungen usw.).
Danke im Voraus für Ihre Antworten.
erstellt: 19.12.2011 - 09:09
nach so vielen Behandlungsversuchen ist der Zahn am Limit angekommen; die begonnene Behandlung kann noch zu Ende geführt werden -mehr aber würde ich mit dem Zahn nicht mehr anfangen. Die Ursache des "wackelns" muß natürlich auch geklärt werden. Der nächste Schritt wäre dann die Entfernung des Zahnes. Weitere Resektionen sind sinnlos. Den Nachbarzähnen passiert nichts. Wenn der Zahn weg wäre, haben Sie die Option einer konventionellen Brückenkonstruktion, oder die eines Einzelzahnimplantates.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg