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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
Einschätzung Zahn 22
Anzahl der Beiträge: 3
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erstellt: 15.11.2024 - 11:40
Bernd aus Essen
Liebe Experten,
ich wende mich an Sie bezüglich einer anhaltenden Problematik mit meinem Zahn 22. Anfang 2020 wurde aufgrund einer deutlichen Entzündung im Röntgenbild eine Wurzelspitzenresektion (WSR) an diesem Zahn durchgeführt. Da sich meine Beschwerden nicht besserten, folgte im Februar 2020 eine Revision der Wurzelkanalbehandlung. Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass eine Revision nach einer WSR unüblich ist. Mein damaliger Zahnarzt empfahl lediglich die WSR und nicht die Revision, welcher ich vertraut habe.
Obwohl ich den Zahn regelmäßig jährlich per Röntgen untersuchen lasse, traten immer wieder Probleme auf, insbesondere nach der Revision, welche zeitweise sehr intensiv waren. Nach über eineinhalb Jahren ohne Beschwerden, haben vor drei Wochen diffuse, dumpfe Schmerzen sowie ein Brennen zwischen den Zähnen 21 und 22 begonnen. Diese Beschwerden treten ohne spezifische Symptome wie Aufbissschmerzen oder Klopfempfindlichkeit auf, und nachts schlafe ich durchgehend.
Bei einem kürzlichen Besuch beim Endodontologen, der die Revision durchgeführt hat, wurde eine leichte Schattierung im Röntgenbild festgestellt. Er empfahl eine minimalinvasive WSR. Ich bin jedoch skeptisch, erneut eine WSR durchführen zu lassen, da meine anfänglichen Probleme damit begannen. Ich neige dazu, den Zahn lieber ziehen zu lassen. Für mich ist der Zahn schon austherapiert, eine erneute WSR halte ich für überzogen. Der Endodontologen meinte nur das ein Implantat mit 32 Jahren nur für mehr Probleme sorgen würde...?
Ich habe Ihnen die aktuellen sowie die letzten Röntgenbilder beigelegt. Können Sie auf den aktuellen Aufnahmen eine Entzündung erkennen? Wie beurteilen Sie den zeitlichen Verlauf der Erkrankung anhand der Röntgenbilder?
Nach Revision 2020:
Ende 2021
https://ibb.co/3szXSbx
Sommer 2023
November 2024
Danke für Ihre Hilfe!
erstellt: 16.11.2024 - 08:04
Guten Tag,
im Grunde sieht man hier einen lehrbuchhaften Verlauf einer erfolgreichen Wurzelkanalbehandlung. Bevor ich über das Schicksal es Zahnes entscheiden würde, wäre eine 3D- Röntgenaufnahme (DVT) für mich obligat, weil man im konventionellen Röntgenbild nur in 30% der Fälle eine entzündliche Veränderung erkennen kann. Brennende Beschwerden sind eigentlich keine typischen Entzündungszeichen.
Grüße
R. Roos
erstellt: 16.11.2024 - 09:48
Bernd aus Essen
Danke Dr. Roos für ihre Antwort.
Das mit dem Brennen ist auch etwas, was mich sehr irritiert. Ich kenne das, da ich damit auch das erste Jahr nach WSR & Revision zutun hatte. Vermutung damals war, dass ich ein Überreizung der Nerven hatte, da WSR und Revision so kurz nacheinander erfolgten und auch erst die WSR anstelle der Revision gemacht wurde. Es war dann nur jetzt solange Ruhig, ich hatte keine Probleme und bin davon ausgegangen, der Nervschmerz wäre weg... Kann es sein das nach so einer Ruhephase sich Nerven wieder melden können ohne das etwas an dem Zahn gemacht wurde?
Das einzige was mir so noch einfallen würde ist, dass ich kurz bevor es losging sehr viele harte Lebensmittel zu mir genommen habe.. (Nüsse und co).. Ein Riss schließt der Endo aber aus, da meine Symptome nicht zu einem Riss passen (Kein Aufbissschmerz, Kein loslassschmerz)
Das mit dem DVT werde ich bei meinem Arzt noch einmal anfragen, bisher wollte er das nicht noch einmal machen weil er keine notwendigkeit für ein DVT sieht...
Andere Frage: Haben Sie bereits erfahrungen mit Dental MRTs gemacht? Ich habe davon gelesen, dass in der Uni Heidelberg sehr gute Diagnose-Ergebnisse bei unklaren Beschwerden von Patienten erzielt werden konnten.