Forum: Implantologie
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Thema:
Brücke mit zwei Zähnen auf 2 Implantaten befestigt
Anzahl der Beiträge: 9
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erstellt: 18.03.2025 - 18:10
Henny aus Bayern
Hallo - Seit 1982 habe ich die Zähne 12 u. 22 durch 2 Implantate ersetzen lassen. Sie halten bis heute noch "bombenfest"
Vor 2 Jahren wollte ich meine wackeligen Schneidezähne 11 u. 21 ebenfalls durch 2 Implantate ersetzen lassen. Mein Zahnarzt riet mir aber (angeblich aus Kostengründen) eine Brücke auf meine bereits bestehenden Implantaten zu verankern. Sie wurden nur geklebt und fühlen sich von Anfang an eher wie ein Profisorium an.
Zwischenzeitlich hatte sich das Brückenteil bereits 3 x gelockert, allerdings ohne Schaden an den Implantaten zu verursachen.
Nun meine Frage:, ist eine Verklebung einer Brücke ZWISCHEN / AN bereits bestehenden Implantate (wovon ich aus gehe), eine gängige Behandlungsmethode?
Lb. Gruß Henny
erstellt: 20.03.2025 - 13:48
Hallo Henny, Ihr ZA hat Ihnen das Richtige geraten. 4 Implantate in der Front sind ästhetisch 2. Wahl, da die Papille (Zahnfleischspitze) zwischen den Implantaten verschwindet. Die Fehler, die Sie schildern, sind hausgemacht.
Dr. Rainer Littinski, Magdeburg
erstellt: 20.03.2025 - 16:28
Henny aus ...
Danke Herr Dr. Littinski für Ihre Antwort - so wie Sie die Richtigkeit des Ratschlages meines ZA schildern, kann ich mich nun eher damit abfinden.
Was aber ist damit gemeint ....meine geschilderten Fehler sind hausgemacht?
Möglicherweise habe ich hier meine Fragen nicht richtig gestellt. Es dreht sich hierbei um die Ausführung der Befestigung meiner Frontzähne an meinen Implantaten und deren übliche Vorgehensweise.
Ich ging davon aus, dass eine Brücke mit 4 Zähnen AUF meinen 2 (bereits seit 1982 vorhandenen und immer noch festsitzenden) Implantaten fest verankert wurde. Weil mir nun aber zwischenzeitlich die beiden Schneidezähne (ohne Implantate) schon 3 x rausgeflogen sind, zweifle ich daran dass diese Brücke mit 4 Zähnen tatsächlich AUF den beiden Implantaten verankert wurde,
Ich bin zwar zugegebenerweise ein kompletter Laie und will meinem ZA auch nicht ans Bein pinkeln - frage mich nun aber doch, wie meine beiden Schneidezähne aus meiner "so genannten" Brücke herausbrechen können, ohne meine Implantate dabei zu beschädigen, zumal die Wiederherstellung der Funktion innerhalb kürzester Zeit (ca. 15 Min.) ohne neuem Abdruck und keiner Inanspruchnahme eines Fremdlabors neu "verklebt" wurde.
Auch fragte ich mich, ob es nicht auch eine Ästhetik auf der Innenseite (im Mund - für das Zungengefühl) gibt, hier fehlen die Wölbungen (kein Zahngefühl). Die Innenseite ist vollkommen glatt, wie bei einem Profisorium. Bei meinen anderen Brücken habe ich (gefühlte) echte Zähne.
Hoffentlich konnte ich dieses mal meine Fragen besser rüberbringen und sag schon mal dankeschön
Henny
erstellt: 21.03.2025 - 12:07
Hallo Henny, Wie Ihr Behandler was gemacht hat kann ich nicht wissen. Richtig wäre, die Kronen auf den Implantaten zu entfernen und eine viergliderige Brücke auf die Implantate zu fertigen.
Dr. Rainer Littinski
erstellt: 21.03.2025 - 17:43
Unbekannt aus ...
Danke Dr. Littinski, genau so hatte mir mein ZA diese Vorgehensweise meiner Behandlung im Vorfeld geschildert. Da nun aber die "Brücke" in kürzester Zeit nur geklebt und nicht verschraubt wurde denke ich aber, dass mein ZA vermutlich eine ander Methode angewandt hat, (wenn mich mein Vorstellungsvermögen nicht trügt) könnten sonst ...
(a) : nicht nur die Schneidezähne herausgeflogen sein, ohne dabei die beteiligten Implantate zu beschädigen, oder sie gar mit heraus zu ziehen. !?
(b) : müsste beim ZA ein neuer Abdruck .... und durch ein Fremdlabor eine neue 4gliedrige Brücke angefertigt worden sein, deren Behandlungszeitraum sicherlich länger als nur ca. 15 Min. gedauert hätte und auch nicht in nur 1 Sitzung fertiggestellt werden kann. !?
Sind meine Überlegungen richtig.....oder gibt es vielleicht doch noch weitere Varianten?... Wenn ich meine Vorstellungen sollte, so lassen Sie es mich bitte auch wissen.
Danke
erstellt: 22.03.2025 - 16:18
Meine Phantasie reicht nicht aus, um Ihnen folgen zu Können. Woran klebt denn nun die Brücke? Fragen Sie Ihren Behandler. Wenn Sie verschraubte Kronen auf den 2ern haben, bestehen diese aus einem Stück. Zementierte oder geklebte Kronen verlangen ein sog. Abutment. Dieses wird in das Implantat geschraubt und darauf die Krone zementiert oder verklebt. Hatten Sie diese Situation konnten die Kronen entfent werden, das Abutment bleibt im Implantat. Darauf kann nun für die Brücke abgeformt werden. In 15 Min. ist das nicht zu machen.
erstellt: 23.03.2025 - 18:23
Unbekannt aus ...
Weil ich an der geschilderten Behandlungsmethode meines ZA zweifle, kann ich ihn auch nicht nach der Art und Weise seiner Behandlung fragen - das Vertrauen ist weg.
Lt. Schilderung hat mein ZA eine viergliedige Brücke auf meinen 2 Implantaten fest verankert - geklebt.
Als aber meine Schneidezahnbrücke zu wackeln begann, hat sie mein ZA kurzerhand nach vorneweg herausgehebelt (mittlerweile 3x)
Kann es möglich sein, dass eine festsitzende Brücke auf 2 Implantaten wackeln kann, die Implantate selbst aber weder wackeln (und auch bis heute) noch sonst irgendwie davon betroffen sind.
Müssten nach den Entfernungen nicht zwangsläufig auch je ein neuer Abdruck gemacht, sowie eine neue Brücke erstellt worden sein?
Weil dies alles nicht der Fall war bin ich fest davon überzeugt, dass eine einfache Brücke mit 2 Schneidezähnen zwischen meine beiden ursprünglichen Implantatkronen geklebt wurde.
erstellt: 24.03.2025 - 10:46
Unbekannt aus ...
Eine Brücke kann wackeln, wenn sie nur mit provisorischem Zement festgesetzt wurde. Nach Ihren Schilderungen wurde hier anders verfahren. Fragen Sie den Behandler wie er gedenkt, die Brücke dauerhaft und zuverlässig auf den beiden Implantaten zu befestigen.
Rainer Littinski
erstellt: 24.03.2025 - 22:23
Unbekannt aus ...
Weil mein ZA wehement nicht von seiner "Behauptung" einer fehlerfreien und korrekten Behandlungsmethode abweicht, ich meinerseits aber nichts beweisen kann, ist jede weitere Auseinandersetzung sinnlos.
Weil wir hier im Forum ständig aneinander vorbeireden und ich mich missverstanden fühle, danke ich Ihnen Dr. Littsinsky für die Zeit, die Sie in mein Problem investiert haben.
Nun kann ich mich wohl nur noch an einen unabhängigen Gutachter wenden, dem ich meine komplizierte Situation verständlicher vermitteln kann.
Danke nochmal
Henny