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Thema:
Backenzahn abgebrochen
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 07.09.2011 - 15:27

Robert aus Stuttgart

Hallo

ich bin 30 Jahre alt und der linke hinterste Backenzahn im Oberkiefer hatte ein Loch, welche ein Wurzelbehandlung nötig machte. Der Zahnarzt meinte anschließend, dass nach der Fülling nicht mehr soviel vom Zahn übrig blieb, dass er dauerhaft der Belastung standhalten würde und früher oder später eine Krone nötig wäre. Drei Monate später, also jetzt ist ein Teil des Zahns abgebrochen und der Zahnarzt meinte, dass die Abrisskante so tief sitzen würde, dass es grenzwertig sei, ob eine Krone noch möglich wäre. Als Alternative, meinte er, könnte man den Zahn ziehen, was ich grundsätzlich eigentlich nicht mag. Darunter befindet sich allerdings noch ein Weißheitszahn, der laut Zahnarzt, mit einer Wahrscheinlichkeit von 60-70 % die Lücke einnimmt - mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auch so, dass ein Lückenschluss besteht.
Falls der Weisheitszahn nicht nachwächst müsste man mit einer Spange nachhelfen, aber eine Spange möchte ich nicht.

Ich kann mich nun nicht entscheiden was zu machen ist. Ist eine Krone trotz allem noch möglich, da es ja anscheinend grenzwertig ist. Was würde so etwas ca. Kosten. Stimmt es, dass der Weißheitszahn so einfach nachwächst oder besteht dabei auch die Gefahr, dass der Gegenzahn sich stattdessen verlängert? Was ist wenn der Lückenschluss beim Weißheitszahn nicht gegeben ist? Brauche ich dann trotz allem eine Spange?

Mfg Robert

Hallo,
versuchen Sie doch einfach, den Zahn zu retten: Wenn´s nicht von Erfolg gekrönt sein sollte, bleibt immer noch die Therapieidee, den Weisheitszahnnach nach vorne zu bewegen. Für den Weisheitszahn brauchen Sie vermutlich eine "Spange", die den Zahn richtig positioniert. Wenn Sie das Zahnziehen UND die Spange nicht mögen, lassen Sie die Lücke unversorgt. Das Risiko, dass der unterer Zahn hoch  wächst, kann Ihnen Ihr Zahnarzt genau erklären. Bei entsprechender Verzahnung kann es sein, dass der untere Backenzahn nach oben genügend Abstützung hat. Klären Sie vorher die Kosten für Wurzelbehandlung, Krone oder kieferorthopädische Behandlung mit Ihrem Zahnarzt ab.
Gruss aus Bad Mergentheim!
Dr. Axel Spaeth

Hallo Robert,
zu 100% nimmt der Weisheitszahn nicht die Position des 7ers ein. Warum also ziehen. Lassen Sie den Zahn aufbauen, eventuell über eine Wurzelbehandlung. Ist an der Bruchstelle nicht genug Zahnsubstanz für den Kronenrand, kann man die Krone durch leichte  Knochenabtragung relativ verlängern, im Sinne einer regulären Retentionsmanschette oder des Ferruleeffektes. Wenn das der Behandler nicht kann...wechseln.
MfG Rainer Littinski


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