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Thema:
4 Wochen nach WSR noch Druck auf Schläfe und Ohr
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 24.11.2013 - 15:20
Petra Peters aus Dormagen / NRW
Am 25.10. wurde bei mir eine WSR am 26 mit Spülung der Kieferhöhle durchgeführt (da sich die Kieferhöhle bereits nach einer missglückten Wurzelbehandlung entzündet hatte). Leider ging dadurch die Entzündung nicht weg, so dass ich 4 Wochen lang Antibiotika genommen habe - und zwar 4 verschiedene hintereinander. Erst nach dem vierten Antibiotika wurde der Schmerz besser (ich komme ohne Schmerzmittel aus). Zur Zeit nehme ich kein Antibiotika mehr. Was ich allerdings bis zum heutigen Tag habe, ist ein Druckschmerz der bis zum Ohr und in die Schläfe reicht. Ist das nach 4 Wochen ein normaler Wundheilungsschmerz? Geht das wieder weg?
erstellt: 24.11.2013 - 22:02
Guten Abend Petra,
für Ihre Ohr-und Schläfenschmerzen kann es noch andere Ursachen als die WSR an 26 geben. Deshalb reichen Ihre Angaben für einen Ratschlag nicht aus.
Ich hoffe, dass die Natur Sie heilt, nachdem die Antibiotika nicht geholfen haben.
Helfen könnte Geduld, Zuversicht und ignorieren..... Wenn dieser Ratschlag nicht hilft, dann weiss Ihr Operateur vielleicht mehr.
Gruß
Dirlewanger
erstellt: 08.03.2014 - 06:22
Mietzekatze aus Metropolregion Mannheim
ich finde es sehr erfrischen Ihre Antwort zu lesen, denn sonst lese ich hier immer nur Empfehlungen wie eine Drehorgel "Gehen Sie zu einem Spezialisten für Endondontie und lassen eine teurere WKB von 1000,- € Zuzahlung möglichst unter dem Mikroskop machen - alles andere ist schlecht oder reissen sie den Zahn direkt raus und lassen ihn durch ein teureres Implanat ersetzten. " Diese Antworten sind für mich im Gegensatz zu Ihrer Antwort hier nicht vertrauenswürdig und ich meide solche ZÄ ganz bewusst.
erstellt: 09.03.2014 - 12:10
Sehr geehrte Mietzekatze,
der Rat, einen Spezialisten für Wurzelkanalbehandlungen aufzusuchen, ist keine Rhetorik, sondern dahinter steckt folgende Überlegung und auch praktische Erfahrung: die durchschnittliche Qualität von Wurzelbehandlungen würde ICH als "moderat" einstufen: dh, die Wahrscheinlichkeit(!!), als Patient einen guten Behandler zu diesem Thema zu finden, gleicht eher einer Lotterie. Ist die Behandlung jedoch inadäqut "eingestielt" worden, schwinden die Erfolgschancen deutlich. Eine schlechte Behandlung "geradezubiegen" ist deutlich schwerer und unsicherer, als sie von Anfang an "richtig" zu machen. Als Vergleich ein Beispiel: wenn Sie ein arbeitsrechtliches Problem haben, würden Sie zum Anwalt "um die Ecke", oder zu einem Fachanwalt für Arbeitsrecht gehen? Letzterer ist zwar keine Garantie für den Erfolg, aber Sie haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, daß die Angelegenheit "richtig" betrieben wird. Damit komme ich zum "letzten" Punkt: optische Vergrößerungshilfen/Mikroskop: man kann sicherlich gute Behandlungen auch ohne diese Hilfsmittel durchführen, die Wahrscheinlichkeit (schon wieder diese Wort!) jedoch, daß es nicht so gut läuft, steigt einfach an. Dessen sollte man sich bewußt sein. Ob 1000 EUR -dieser Betrag taucht öfters auf- viel oder wenig sind, ist eine Frage der Sichtweise; dies kann und muß -zum Glück- jeder für sich alleine entscheiden und beurteilen.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg