Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
2 Monate Wartezeit bis Brücken fertig?! Ablauf Katastrophe
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 24.10.2024 - 02:13
Sahra aus Region Hannover
Ich möchte mich auf diesem Weg ernsthaft vergewissern, ob ich mich anstelle, oder bei meiner Behandlung wirklich etwas schief läuft.
Mir mussten in den letzten Jahren 2 Backenzähne gezogen werden, 1 rechts und 1 links (nr.6? Die reden immer von 5 und 7). Diese sollten nun zeitgleich mit Brücken ersetzt werden. Die Zahnärztin meinte es würde 10-14 Tage dauern, dann sei alles fertig (Praxis hat eigenes Labor). Ich unterschrieb den Vertrag und machte den Termin zum Abschleifen eine Woche später. Einen Tag vor dem Termin wurde ich angerufen, ob ich nicht sofort nochmal vorbeikommen könne, man benötige schonmal einen Abdruck für die Provisorien. Weiß man sowas nicht schon vorher? Okay. Am darauffolgenden Tag, zum Abschleifen, eröffnete man mir, man müsse auf einer Seite zusätzlich Haken(?) einsetzen zum besseren Halt, da beide Haltezähne Wurzelbehandelt waren (was schon ewig so ist). Das wäre nun erst aufgefallen, obwohl das Röntgenbild zum Vorgespräch genutzt wurde. Es entstünden weitere Kosten. Okay. Ich war dann fast 5 Stunden in der Praxis weil man u.a. nie mit den Abdrücken zufrieden war, wurden 6 oder 7 mal wiederholt. Mir erschien der Ablauf irgendwie unkoordiniert. Ich erhielt Provisorien für beide Seiten und ging zur Anmeldung zwecks Termin für den Einsatz der Brücken. In 5 Wochen!! Die Praxis mache erstmal Urlaub incl. dem Labor. Das täte ihnen Leid. Vorher sei die Praxis nur notdürftig besetzt.
Nach 1 Woche weicher Nudeln, Weißbrot und Kartoffelbrei brachen Teile der Provisorien heraus, also wieder hin. Ich bekam komplett neue von einer sehr netten Dame, die ich dort bisher nicht gesehen hatte. Sie hielten weitere 4 Wochen wenn auch mit mehreren Splitterungen trotz weicher Kost und Behutsamkeit ("Sie können ganz normal essen" sagte man mir).
Dann endlich kam der erwartete Termin. Dort teilte man mir mit, es seien doch noch weitere Abdrücke nötig und ein neuer Termin wäre erst in 4 Wochen möglich. Ich war am Boden zerstört. Warum ruft man mich nichtmal an, ich hätte doch zwischendurch nochmal vorbeikommen können. Dann war ich 4 Stunden dort, es wurde zusammen mit der Zahntechnikerin mal die Zähne, mal an der Testkrone herumgeschliffen und immer wieder Abdrücke. Irgendwann holte man einen weiteren Kollegen hinzu. Zum Schluss bekam ich die alten Provisorien wieder eingesetzt, obwohl die jetzt gar nichtmehr passten. Defekte stellen wurden überklebt. Noch am selben Abend löste sich das linke Provisorium als ich eine Scheibe Weissbrot mit Marmelade aß.
Ich weiß nichtmehr weiter. Ist das alles so normal? Man sagte mir dort es sei eben bei mir schwieriger. Immerhin konnte ich einen Termin "schon" in 2 Wochen erwirken. Das sind dann auch schon 7 Wochen insgesamt. Und es ist nicht garantiert, dass es dann überhaupt zum Einsetzen der Brücken kommt. Ist es üblich so lange warten zu müssen?
Lg
erstellt: 24.10.2024 - 19:43
Was soll man dazu sagen? Leider werden Provis oft sehr stiefmütterlich behandelt, mit den von Ihnen geschilderten Folgen. Auch das Arbeitsprocedere erscheint "schwierig". Nun ist es aber nicht so leicht, eine laufende Behandlung abzubrechen: die bis dato aufgelaufenen Spesen würden Ihnen in Rechnung gestellt. Aber. der erste Verlust ist der kleinste.
Dr.FrankPüllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg