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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Zahnbehandlung kaum noch möglich
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 13.02.2017 - 18:32

Loyal26 aus Frankfurt am Main

Guten Tag liebe Zahnärzte. Der Zustand meiner Zähne ist katastrophal, dies ist sehr wahrscheinlich verebt (Mutter,Oma sehr schlechte Zähne).

Ich war bei ungefähr 15 verschiedenen Zahnärzten und Experten. Vor ca. 6 Jahren hat das Karies begonnen sich "durchzufressen". Trotz meiner Zahnarztphobie, bin ich jede Woche zu einer Zahnärztin gegangen. Es waren nur kleine Füllungen nötig, ein wenig bohren, auffüllen, fertig. So wurden mir innerhalb von Monaten ca. 12 Füllungen gegeben. Alles war sozusagen wieder "gut" bis auf die Zahnfehlstellung, aber das ist ein anderes Thema. Ein halbes jahr nachdem die Füllungen gemacht wurden, fingen sie auch nacheinander an wieder kaputt zu gehen. Mir brechen von banalen dingen die Zähne ab, selbst bei weichen sachen wie Nudeln..oder ich bin sehr oft schon morgens aufgewacht und hab Zahnstücke ausgespuckt, mitten beim reden ist auch schon was abgebrochen.. man isst ein Brötchen, es knackt die Füllung an den oberen Vorderzähnen wackelt, bricht letztendlich ab. Ich ging natürlich erneut zu Zahnärzten und damit begann der Alptraum. Ich bin wohl eine etwas andere Art Angstpatient: Ich bin sehr ruhig, Spritze ist mir egal, Bohrer ist mir egal, das macht mir alles nichts! Was mir aber was aus macht sind: Komplikationen - die gab es nämlich bisher immer. Egal ob bei einer Wurzelkanalbehandlung oder einer Zahnextraktion, häufig sah ich wie die Zahnärzte sehr in Stress geraten sind..ihre Mitarbeiterin angeschrien haben.. während ich da hilflos lag.

Ich bin einer von den Patienten die es beruhigt wenn man ihnen genau erklärt was man gerade macht. Mich interessiert sowas einfach..dann weiß ich bescheid... Jedenfalls, egal zu welchem Zahnarzt ich gegangen bin, ich werde absolut Herzlos behandelt.. Sie gucken in meinen Mund, schütteln den Kopf und dann gibts Vorwürfe oder eine Ansage, statt auf mich einzugehen.. Ich habe eine Zahnlücke vorne, ich habe 30KG abgenommen, kann seit 3 Jahren nur auf einer seite essen. Die eine Zahnärztin sagte es liegt am Kiefer, der andere nimmt eine Probe von meinem Speichel - schickt es ins Labor und bestreitet hinterher das es sowas gibt? - Bei einer anderen..sie wollte komplett ALLE Zähne ziehen, es sei ja nichts mehr zu retten - schwachsinn, es gibt noch mehrere Zähne die problemlos überkront werden könnten.

Letztendlich bin ich zu dem Zahnarzt meiner Eltern gegangen. Er machte einen netten Eindruck, war auf dem neuesten stand der modernen Technik. Aber bevor er mich behandelt hat, stand natürlich die vorherige Zahnreinigung an - welche schlimmer war als eine Schusswunde im Bein. Sie hat mir mehrere Zahnstücke abgebrochen, dabei nur mit den Schultern gezuckt, anschließend hat sie angefangen mich wie einen Psychisch kranken zu behandeln und sagte "alles wird gut, ich weiß was los ist" hat das mehrmals gesagt. Im endeffekt stellte sich heraus sie meinte, ich wäre Ecstasy/Kokain-abhängig - sowas ist das allerletzte, da ich sowas wirklich noch nie gemacht habe, habe ihr auch eine Haarprobe/Blutprobe angeboten, aber sie griff dann zu anderen dingen... "Haben sie schonmal gekifft? davon gehen auch Zähne sofort kaputt" also das ist wieder der nächste schwachsinn wo es doch sogar schon als Zahnschmerzmittel vor 300 Jahren eingesetzt wurde ohne jegliche Nebenwirkungen. Aber es geht um das Prinzip.. ich kann nirgends wo mehr hingehen, weil überall wird einem was unterstellt... man würde nie Putzen etc.

Ich war auch schon in Zahnkliniken.. wo eine OP geplant wurde - aber die Krankenkasse hat mich zu einem gutachter geschickt und der fand den Plan der Ärzte nicht sinnvoll! Die Zahnklinik wollte die OP trotzdem durchführen mit den Worten; ich zitiere: "Wenn was schief geht, nehm ich die schuld auf mich" - nach der Aussage hab ich mich da natürlich nie wieder gemeldet.

Dann hatte auch ich mal Glück... Eine Zahnklinik mit einem sehr freundlichen Zahnarzt, der wirklich weiß wovon er spricht, mir keine Vorwürfe macht - sondern mir helfen will.

Es stand nichts mehr im Weg, die OP war geplant, der Arbeitgeber informiert - kurz gesagt; ich habe meinen Urlaub für die OP nicht bekommen. Frei hatte ich erst nachdem ich gekündigt habe.

Das ist jetzt 10 Monate her, mit der Zahnklinik - jetzt ist meine Angst, das er sauer auf mich ist.

Morgen habe ich einen Zahnarzttermin bei einer neuen Zahnärztin und ich bin jetzt schon ziemlich angefressen deswegen, weil ich weiß es kommen wieder Vorwürfe.

Wobei es wirklich ein Notfall ist.. mein Wurzelbehandelter letzter Backenzahn ist vor einigen Monaten kaputt gegangen, die ganze Füllung bis zum Zahnfleisch runter, alles ab. Aus meinem Backenzahn schauen seitdem 3 schwarze "Stifte" die von orangener "Knetmasse" umhüllt ist. Diese Knetmasse geht jeden tag ein bisschen mehr ab, vorallem beim Putzen (Trotz sensetive Zahnbürste). Da Kariöse Zähne nicht mehr Glatt sondern sehr Rau sind, sind sie sehr schwer sauber zu machen.. wo ich meistens sogar zu einem Zahnstocher greifen muss.

Diese Knetmasse bei dem offenen Backenzahn macht mich ehrlich verrückt. Sie hängt teilweise so halblose am Zahn aber geht nicht ab weil es bis ganz tief in den Zahn runter geht. Ich musste mir das gestern mit Zahnstocher, Messer, Nagelschere selber entfernen. Ich vertrau mir fast schon mehr als anderen Zahnärzten..

Was soll ich tun?! Ich führe ansonsten ein ganz normales Leben, nur mit dem unterschied das ich fast garnichts essen kann und deswegen einen Vollzeit-Job einfach Körperlich nicht mehr schaffe, aber das interessiert nur wenige.

Soll ich einfach ins Ausland in eine Klinik und per Narkose alles machen lassen? Soll ich zu der Zahnklinik die gut war, wo ich wegen der Arbeit aber nicht mehr aufgetaucht bin..? Einfach ein neuen suchen?

Es kann doch nicht sein das man nicht auf die Patienten eingeht..ich habe nur noch das gefühl, dass jede Zahnarztpraxis immer große Werbung macht mit Prospekten/Online/Plakate an bushaltestellen, dabei gehen da Patienten hin mit "Luxusproblemen" die ein mikroskopisch kleines löchlein haben.. ich habe das gefühl das Zahnärzte richtig etwas gegen Menschen mit schlechten Zähnen haben.

Wenn mein Mund zu ist, bin ich mit meinem aussehen sehr zufrieden, aber bei einem Zahnarzt..fühlt man sich ein Obdachloser Penner ......

Ich wüsste gerne, ob ein Wurzelbehandelter Zahn, leichter oder schwerer zu ziehen ist..?

https://picload.org/image/ropciral/img_20170213_182604.jpg


Guten Tag,

der Weisheitszahn sollte "eigentlich" ohne Probleme zu entfernen sein. Erst ein Röntgenbild zeigt allerdings die gesamte Wahrheit.

Mein Tipp: nehmen Sie wieder Kontakt zu dem Zahnarzt auf, mit dem Sie sich gut verstanden haben. Ein vertrauensvolles Verhältnis ist eine sehr gute Voraussetzung zur Vermeidung von Komplikationen.

Viel Erfolg wünscht

R. Roos

 



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