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Forum: Implantologie

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Thema:
über Monate anhaltende Beschwerden nach WKB und WSR
Anzahl der Beiträge: 1

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erstellt: 08.09.2017 - 19:26

Katja N. aus Berlin

Bis vor drei Jahren hatte ich über 15 Jahre eine völlig unproblematische Brücke, die den 45er und den 47er u.r. verband. Der 46er fehlte schon lange.

Dann begann es im Herbst 2014 mit zeitweilig auftretenden Druckschmerzen am 47, die ich ca. 6 Monate aushielt und abwartete. Das Röntgenbild war unauffällig und auch sonst konnte der ZA keine Ursache feststellen. Aufgrund der anhaltenden Beschwerden wurde dann im März 2016 am vitalen 47 eine Wurzelkanalbehandlung gemacht. Die Kanäle wurden dreimal gereinigt. Da waren die Beschwerden weg. Sobald die Kanäle abgefüllt waren, kam der Druckschmerz wieder. Im Juni 2015 wurde eine Revisionsbehandlung durch einen Endontoniespezialisten gemacht. Nach Abfüllen der Kanäle wieder Beschwerden. Abwarten. Mitte Juli 2016 wurde eine Wurzelspitzenresektion gemacht. Weiterhin (schwankende) Beschwerden, jetzt eher ziehend / ausstrahlend. 6 Monate lang hieß es abwarten, der Zahn braucht Zeit …. Ich ließ in den 6 Monaten 8 Mal eine Heilanästesie machen, die Region war dann für ein paar Stunden betäubt, aber danach stellten sich die dumpfen und diffusen Beschwerden wieder ein. Am 15.01.2016 ließ ich den Zahn entfernen und war sofort beschwerdefrei – endlich! Nun brauchte ich ein Implantat. Am 22.3.2016 setze der ZA zwei Implantate anstelle der fehlenden 46 und 47. Ich hatte danach unklare ziehende Kieferschmerzen und war bei 3 ZA zur Zweit- und Drittmeinung. Keiner konnte sich einen Reim machen. Das Röntgenbild sah gut aus. Auch das 3D-Röntgenbild, das ich anfertigen ließ. Es hieß, es fühlt sich sicher besser an, wenn die Brücke auf den Implantaten ist. Mal waren die Beschwerden besser, bei Entspannung, im Urlaub, aber nie ganz weg.

Ende September 2016 setze der ZA die Brücke drauf und verblockte die beiden Implantate mit dem vitalen 45er. Danach hatte ich ziehende Beschwerden im Unterkiefer. Ich konnte inzwischen nicht mehr sagen, ob es sich anders anfühlte als vorher, Fakt war, ich hatte weiterhin Beschwerden, schwankend, mal stärker, mal schwächer. Im Januar 2017 ließ ich die Brücke abtrennen vom vitalen 45er, in der Hoffnung, dass sich die Region danach endlich beruhigt. Dem war aber nicht so. Den ZA hatte ich inzwischen gewechselt. Der hatte aber auch keine Idee. Mitte März 2017 haben wir an dem 45 eine Wurzelkanalbehandlung gemacht, in der Hoffnung, das Ziehen legt sich danach. Der Zahn war vor der Behandlung vital und entzündungsfrei. Der ZA hat die WKB ungern gemacht, und eher aus Verzweiflung und mir zu liebe. Eine Woche später wurde der Zahn abgefüllt. Leider waren weiterhin Beschwerden da. Auch die Einnahme von Amoxillin 3x1000 mg änderte nichts. Lediglich Ibuprofen 1200 mg am Tag in drei Einzeldosen dämpfte die Beschwerden etwas. Ende April 2017 wurde, da der Verdacht war, es wären noch Bakterien an der Wurzelspitze, eine Wurzelspitzenresektion an dem Zahn vorgenommen.

Die Beschwerden bestanden weiterhin. Ich wechselte den ZA, da ich mich inzwischen als „ständig nörgelndes Sorgenkind“ bei dem vorherigen nicht mehr wohl fühlte. Mein neuer ZA machte erstmal eine Kurzwellentherapie in der Region (8 Sitzungen), verordnete mir VIT B Komplex und machte ein neues 3D Röntgenbild, das keine Anhaltspunkte für die Beschwerden erkennen ließ.  Er riet mir, dem Zahn nach der WSR 3-4 Monate Zeit zu geben, um sich zu erholen. Auch das hielt ich brav durch, nahm allerdings an manchen Tagen 1-2 Ibuprofen. Auch der erholsame und stressfreie 4 Wochen-Urlaub brachte nicht die gewünschte Wirkung. Nun, Anfang September 2017 ist es so, dass es an manchen Tag auszuhalten ist, vor allem wenn ich mich postiv ablenken kann, an manchen spüre ich den Zahn aber sehr störend. Meine Nerven sind durch diese ganzen Zahngeschichten mittlerweile sehr strapaziert und ich bin ziemlich verzweifelt. Am liebsten würde ich den Zahn einfach ebenfalls ziehen lassen, aber mein ZA meinte, er kann mir keine Garantie geben, dass die Beschwerden danach weg sind, da sie Ursache so unklar ist. Das Röntgenbild der Region sieht „hervorragend“ aus. Er vermutet eine Nervenreizung (Neuralgie), aber es gibt keine Anhaltspunkte für eine mögliche Ursache. Ich war auch beim Neurologen, der meinte, eine Neuralgie mache sich anders bemerkbar.

Vor stärkeren Schmerz(nerven)mitteln bin ich bisher zurück geschreckt, da diese das Bewusstsein trüben und ich mit drei Kindern im Alltag einsatzfähig bleiben muss.

Ergänzend möchte ich sagen, dass ich im Bereich ISG rechts im unteren Rücken ebenfalls seit ca. 3 Jahren anhaltende Beschwerden habe, als Ursache wurde Muskelverspannung, Fehlhaltung diagnostiziert. Dem versuche ich entgegen zu arbeiten mit Sport, Yoga, Qi Gong, Physiotherapie, Osteopathie. Ich war auch schon drei Wochen in einer Rückenklinik, da MRT ist ohne auffälligen Befund.



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