Forum: Parodontologie

War viele Jahre bei einem Zahanrzt, der in den Ruhestand ging; dieser hat 2x Parodontosebehandlungen (ich hatte jedoch keine Beschwerden, aber Taschen) durchgeführt. Unerwartet war bei einer Kontrolle nach der letzten Parodontosebehandlung ein neuer Zahnarzt in der Praxis. Fragte, ob Beschwerden und Blutungen besser geworden seien. Als ich darauf hinwies, dass ich keine solchen Symptome hatte, meinte er, dann hätte ich die Parodontosebehandlung wohl nur so mitgenommen. Hatte nicht den Eindruck, dass er die Patientendaten, Röntgenbild o.ä, angesehen hatte Nach Blick in den Mund direkt die Empfehlung, einen Zahn zu überkronen. Halten Sie dieses Verhalten bei einem Erstkontakt für eine vertrauensbildende Maßnahme oder sollte ich lieber einen neuen Zahnarzt suchen ? ich hatte ingesamt kein gutes Gefühl und unfreundlich behandelt.

Vielen Dank für eine Antwort.

erstellt: 11.10.2023 - 04:20

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

mein Tipp: Folgen Sie Ihrem Bauchgefühl, Unfreundlichkeit ist keine vertrauensbildende Maßnahme. Trotzdem darf man einem neuen Zahnarzt manchmal auch eine zweite Chance geben. Noch besser: Man konfrontiert ihn direkt mit der eigenen Wahrnehmung, dann kann er daraus lernen.

Grüße

R. Roos 

erstellt: 11.10.2023 - 10:36

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Hallo, die Kontrolle nach einer systematischen Parodontitistherapie besteht nicht allein durch Befragung des Patienten. Seit einigen Jahren gibt es auch dabei neue Richtlinien, die eingehalten werden müssen. Die Abwesenheit von Beschwerden und Blutungen sind keine Hinweise auf ein gesundes Parodontium. Die Bemerkungen Ihres neuen ZA sind fachlich so  daneben, dass ich kein Vetrauen zu Ihm hätte. Die völlige Abwesenheit von Kenntnissen in der Parodontitistherapie lassen weitere Defizite erahnen.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg