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Forum: Angst und Schmerz

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Thema:
Schmerzen nach Zahnextraktion
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 04.11.2017 - 13:49

Unbekannt aus ...

Hallo liebe Zahnärzte,

mir wurde vor ca. 12 Wochen ein Backenzahn (oben) gezogen.Die Extraktion war etwas komplizierter und erst nach 4 Wochen blutete die Wunde nicht mehr. Leider ist ein Schmerz neben dem Loch geblieben. Es tut jeweils fast neben dem Loch weh. Bei den Seiten merkt man etwas hartes (Kieferknochen?) und kauen auf der Seite ist unmöglich. Eine Stelle ist ca. 1 cm lang (außen zur Wange hin), aber die andere Stelle ist innen (bei der Zunge) und ca. 3 cm lang (genau unterhalb wo der Zahn war). Vor 6 Wochen hatte ich einen Termin bei einer MKG Chirurgin, die mir im Frühjahr ein Implantat einsetzt. Sie meinte, die Stelle muss einfach heilen. Was meinen Sie? Es wurde in den letzten Wochen nicht besser, diese Woche hatte ich das Gefühl einer Verschlechterung. Kann das ein scharfer Kieferknochen sein?

Besten Gruß


Guten Tag,

bei so lange anhaltenden Schmerzen müssen Ursachen gesucht und gefunden werden. Auf keinen Fall darf jetzt ein Implantat gesetzt werden..

Neben scharfen Knochenkanten kommen auch Knochenentzündungen, Probleme an Nachbarzähnen, Wurzelreste,  funktionelle Probleme und anders mehr in Frage. Der MKG soll sich die Situation noch einmal anschauen, ggf. mit einem DVT. 

Gute Besserung wünscht

R. Roos


erstellt: 11.11.2017 - 09:45

Unbekannt aus ...

Guten Morgen Herr Dr. Roos,

Danke für Ihre Antwort. Mittlerweile war ich bei der MKG Chirurgin. Es handelt sich wohl um scharfe Knochenkanten. Ich habe nun eine Creme zur Betäubung bekommen, die ich vor dem Essen rauftupfen kann (hilft aber eher nicht). Sie meinte, der Knochen könnte sich nocht etwas verändern, zum Positiven. In 4 Wochen habe ich wieder einen Termin. Wenn es nicht besser ist, kann ich den Knochen etwas glätten lassen, aber mir wurde auch gesagt, dass die Glättung evtl. auch kontraproduktiv sein kann, weil man ja den Knochen für ein späteres Implantat braucht und man dann evtl. Knochen aufauen müsste, das sei wohl bisher nicht nötig. Ein Röntgenbild wurde nicht gemacht, in 4 Wochen wird dann eins gemacht. Wäre die Glättung eine große Sache? Es soll wohl wohl nur die Stelle betäubt werden, also der Hauptnerv Tri. wird nicht lahmgelegt.

Schönes Wochenende



erstellt: 26.11.2017 - 23:15

Unbekannt aus ...

Gute Tag oder eher Nacht,

 

vielen Dank für Ihre Antwort.

Die Stelle außen ist zum Glück mittlerweile verheilt und der Knochen nicht mehr spitz. Die Stelle innen, zur Wange hin, ist schlechter dran, als vor 3 Wochen. Die Zunge reibt an dem Stückchen. Der Knochen ist letzte Woche durch das Zahnfleisch gestochen (ca. 2 mm groß). Die Stelle ist gerötet und etwas geschwollen. Essen kann ich seit fast 4 Monaten nicht auf dieser Seite (außer Brei...)

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass diese Stelle nicht mehr das alleinige Problem ist. Seit der Extraktion (nun ja fast 4 Monate her) habe ich Schmerzen (mal ziehened, mal stechend) im Kiefergelenk, die bis zum Ohr strahlen und teilweise bis in den Unterkiefer entlang zum Hals auf der Seite der Extrakion. Manchmal sticht es auch in der Wange. Außerdem ist die Stelle der Extraktion außen noch druckempfindlich und manchmal klopft es kurz für wenige Minuten, aber täglich. Die andere Seites des Mundes/Kiefers ist absolut in Ordnung.

Beim immer Essen, teilweise beim Sprechen, immer beim Gähnen, knackt es im Kiefer und im Ohr. Ich habe mir diese Woche eine 2. Meinung von einem ZA eingeholt: Knochenkante sollte abgeschliffen werden, aber er konnte das Knacken des Kiefers nicht hören. Er hatte sich viel Zeit genommen und meinte, dass der Schmerz evtl. noch von der Extraktionswunde kommen kann und der vorherigen starken Entzündung. Ich hatte für diese Entzündung allerdings vor/nach der Extraktion kein Antibiotkum bekommen. Er hat sich aber auch nicht wirklich dazu geäußert, ob es ein funktionelles Problem ist oder nur noch wegen der Extraktion weh tut.

Die Schmerzen sind mit Paracetamol wegzukriegen. Sie sind nicht dauerhaft da, aber ich wache manchmal davon auf und sie dauern von ca. 2 Minuten bis zu 3 Stunden, und das mehrmal am Tag.  Ich traue mich nicht, die MKG Chirurgin auf das Problem neben der scharfen Knochenkante anzusprechen, weil ich man mir vielleicht nicht glaubt und ich nicht als "Psycho" oder Simulant dastehen möchte... aber ich möchte endlich schmerzfrei sein. Jetzt gerade zieht es vom Oberkiefer zum Ohr. Ich war beim HNO Arzt und Ohren und Hals sind absolut in Ordnung.

Haben Sie einen Ratschlag für mich? Soll ich versuchen dieses Knacken/Ziehen irgendwie zu ignorieren, vielleicht geht es wieder weg oder besser weiter Ursachenforschung zu betreiben?

 

 



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