Patientenforum

Forum: Endodontologie

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Thema:
Knochenentzündung oder Zahnnerv als Ursache?
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 10.04.2024 - 23:00

Elin Möller aus Kiel

Hallo, mir wurde im Dezember ein wurzelbehandelter Zahn (5er OK rechts) gezogen, der über Jahre immer wieder Probleme machte. Schlussendlich zeigte sich eine Entzündung über der Wurzelspitze, da ich keine WKB wollte, also Zahn raus. Bereits zu diesem Zeitpunkt taten mir auch der 6er und 7er weh. Nachdem die Wunde 3 Monate nicht heilte, ging ich zum Kieferchirurgen: MAV, eine Zyste, ein Stück der ehemaligen Wurzelfüllung sowie ein entzündeter Knochen. Wurde dann alles entfernt und verschlossen. Antibiotika war nicht zwingend notwendig, da er alles gut ausgeschabt bekommen hat.

Die OP ist nun 6 Wochen her und ich habe weiterhin eine leichte Schwellung im Bereich der Nasennebenhöhle, dort hab ich auch ein komisch drückendes Fremdkörpergefühl, als hätte man mir einen kleinen Wattebausch eingenäht. HNO technisch konnte eine akute Kieferhöhlenentzündung ausgeschlossen werden, alles frei, kein Sekret. Zudem habe ich weiterhin scharf ziehende Schmerzen am 6er und 7er, auf Luftzug, Kälte noch schlimmer, sowie Aufbissempfindlichkeit an beiden. Als der Zahnarzt mit dem Puster dran ging, bin ich fast vom Stuhl gesprungen (jegliches bepinseln und versiegeln zeigt keine Wirkung). Die beiden hatten Karies, die ich kürzlich machen lassen habe, allerdings laut Zahnarzt nicht sehr nervennah.

Auf dem 3D Endo DVT fand man dann noch einen kleinen Splitter Wurzelfüllung, die drin verblieben ist, aber auch eher nicht als ursächlich eingestuft wird. Den Knochen konnte man nicht klar beurteilen. Ich solle "aktiv zuwarten", bis es besser oder eben schlechter und eindeutiger wird. Super


erstellt: 10.04.2024 - 23:16

Elin Möller aus Kiel

Meine Frage dazu ist: Wie soll hier weiter verfahren werden? 

Ich möchte nicht fälschlicherweise eine WKB durchführen lassen, um dann festzustellen, dass evtl doch der andere Zahn oder der Knochen die Ursache war. Ebenso habe ich Angst auf Verdacht ein Antibiotikum einzunehmen, ohne zu wissen ob eine Knochenentzündung vorliegt, da jede Antibiose eine lange Odysee anderer Infektionen bei mir auslöst (Darm, Pilz, Vaginose, Blasenentzündungen) , womit ich bereits das ganze letzte Jahr zu kämpfen hatte. 

Wie ist ihre Einschätzung?

 

Lg Elin


Guten Tag,

ein großer Teil von Temperaturempfindlichkeiten an Zähnen kommt neben nervnahen Füllungen (nicht bei Ihnen) von frei liegenden Zahnhälsen (nicht bei Ihnen, da Pinseln nicht hilft) auch von  Überlastungen durch Knirscehn und Pressen. Hier würde ich ansetzen, bevor ich die Wurzelkanäle in Angriff nehme. (Einschleifen, Schiene)

Grüße

R. Roos

 


erstellt: 13.04.2024 - 12:11

Elin Möller aus Kiel

Guten Tag Herr Dr. Roos,

Vielen Dank für Ihre Antwort und Einschätzung. Würde eine solche Knirsch/Press- Problematik auch Schmerzen am Zahnfleisch des 6+7 erklären? Für mich ist es sehr schwer zu differenzieren, was der Operation zugeordnet werden kann und was eine "separate Baustelle" ist. 

Die Schwellung und das Störgefühl ist nach 6 Wochen post op noch normal? 

Lg Elin



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