Forum: Endodontologie
Der Erhalt der Ihrer Zähne ist unsere oberste Aufgabe. Wird ein Zahn krank, helfen moderne Therapien ihn zu heilen. Wir unterstützen Sie gerne.
Thema:
Nadel bei Wurzelkanalbehandlung abgebrochen
Anzahl der Beiträge: 2
EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen
erstellt: 29.07.2017 - 22:27
Frieda aus Rostock
Hallo zusammen,
ich war am Samstag beim Notarzt und dort wurde wegen auf Grund meiner Schmerzen ein Röntgenbild gemacht.Danach hieß es - ich benötige eine Wurzelbahendlung. Nach dieser wurde wieder ein Röntgenbild gemacht und ich sollte am nächsten Tag wieder kommen.Am nächsten Tag hatte ich Fieber und die rechte Gesichtshälfte war geschwollen. Man verschreb mir ein Antibiotika und stopfte Ledermix in den Zahn.Am Montag war ich dann bei meiner Ärztin, die sich wunderte, das sie in den Kanal nicht rein kam. Daraufhin forderte sie beide Bilder von der Notarztpraxis an - bekam aber nur das vom Anfang der Behandlung. Am Freitag dann war es trotz Antibiotika nicht mehr auszuhalten und ich ging wieder zum Zahnarzt. Da wurde dann erneut ein Röntgenbild gemacht und gesehen, das so eine Nadel im Wurzelkanal steckt - ziemlich tief sogar.
Die Notärztin hat sich bis heute verleugnen lasen (war nicht in der Praxis..keine Zeit usw.) und die Schwester wusste nicht ,ob sie berechtigt ist, das 2. Bild zu schicken (mittlerweile soll das gar nichts geworden sein) Ich war jetzt in der Klinik bei einem Spezialisten, der es nicht geschafft hat, das Ding zu entfernen und nun muss ich am Sienstag unter das Mikroskop. Kann es wirklich sein, das ich auf diesen Kosten sitzen bleibe? das es Geld kostet, hat man mir auch erst erklärt, als die Behandlung schon begonnen hat...Haben Ärzte keine HAftpflicht oder sowas?
LG
Frieda
erstellt: 31.07.2017 - 19:37
Sehr geehrte Frieda,
die Fraktur eines Wurzelkanalinstrumentes ist ärgerlich. Justiziabel ist dieser Vorfall nicht, weil er "ein der Behandlung inneliegendes Risiko" darstellt. Siehätten evtl. die Möglichkeit, mit dem Wurzelkanalspezialisten eine Vereinbarung zu treffen, welche eine Teilhonorierung vorsieht für den Fall, daß das Instrumentenfragment nicht entfernbar ist (es macht wenig Sinn, "stundenlang" dessen Entfernung zu probieren; entweder man kommt -mit der richtigen Strategie- relatuv schnell zum Ziel, oder man läßt das Procedere sein und der Zahn ist verloren.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg