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Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
6 Monate nach Parodontosebehandlung noch Schmerzen
Anzahl der Beiträge: 4


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Bisherige Beiträge

erstellt: 27.03.2017 - 23:18

Angie aus Raum Frankfurt

Hallo,

hatte keine Schmerzen, kein Zahnfleischbluten, trotzdem erklärte mein neuer Zahnarzt bei der Routineuntersuchung, ich hätte Parodontose und tiefe Zahnfleischtaschen. Er zeigte mir alles auf dem Röntgenbild -  auch den beginnenden Knochenschwund an einer Stelle. Es folgten 2 Zahnreinigungen und die beiden Parodontosebehandlungen für Ober- und Unterkiefer. Das war vor 6 Monaten. Seitdem habe ich empfindliches Zahnfleisch und an der größten Tasche (wo auch der Knochenschwund ist) immer noch Schmerzen und kann nicht richtig kauen. Außerdem reagiere ich an dieser Stelle immer noch extrem auf Kälte. Ich bin inzwischen regelrecht verzweifelt, weil ich nie Zahnschmerzen hatte, alles (auch Körner und Hartes) gut und normal kauen konnte und jetzt seit  1/2 Jahr  auf dieser Seite nicht kauen, nichts Festes essen kann - geschweige denn etwas Kaltes. Ich reinige meine Zähne sehr gründlich, bin aber  (sehr gut eingestellte) Diabetikerin. Ist dieser Verlauf normal? Müssen die  (empfohlenen)  4 Zahnreinigungen im Jahr sein?

Vielen Dank für Ihre Antwort

Angie

 


Guten Tag,

es ist anzunehmen, dass durch die intensive Bearbeitung der Wurzeloberflächen schmerzempfindliches Dentin freiliegt, das die angegebenen Kälteempfindlichkeiten auslöst. Ein generelles Problem bei der Behandlung oberer Backenzähne ist, dass bei tiefen Taschen die Einziehungsbereiche der 3 Wurzeln (Trifurkation) freiliegen, die NIEMALS vollständig von Bakterien befreit werden können. Daher ist ernsthaft die Zahnentfernung zu diskutieren und der Ersatz durch Implantat/Brücke. Erwiesener Maßen führen parodontale Entzündungen zu einer negativen Beeinflussung des Diabetes, weshalb auf eine sorgfältige Beherrschung der Erkrankung wichtig ist. Ein gut eingestellter Diabetes ist übrigens kein Hinderungsgrund für ein Implantat!

Gute Besserung wünscht

R. Roos

 





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